Kurzfassung
Der Bildhauer, Wilhelm Ernst Ehrich (1897-1960), geboren in Königsberg/Preussen,
heute Kaliningrad (Rußland), lebte bis zu seiner Emigration in die Vereinigten
Staaten 1929 im Beydritter Weg 11. Er studierte an der Staatlichen Kunst- und
Gewerkschule in Königsberg unter den Professoren Hermann Brachert, Franz Andreas
Threyne und Erich Schmidt-Kestner. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg und
nach 1½ Jahren als Kriegsgefangener in der Ukraine kreierte Ehrich zahlreiche
Arbeiten unter der Leitung von Schmidt-Kestner, Threyne, und Stanislaus Cauer
von der Kunst Akademie. Dazu gehören ein Kriegerdenkmal in Insterburg, 4 große
Bronzetafeln im Tannenberg Nationaldenkmal, Relieffiguren über den Eingangstoren
des Hauptbahnhofes, Köpfe von Kopernikus, Corinth, Herder und Kant an der
Fassade der Neuen Burgschule sowie einen Puttenbrunnen an der Kunstschule, die
alle während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurden.
Nachdem er sich als Künstler in Buffalo, New York, etabliert hatte ging er 1941
als Professor für Bildhauerei an die Universität Rochester, New York, dort
arbeitete er ebenfalls als Instructor für die Memorial Art Gallery. Seine
Arbeiten befinden sich in öffentlichen Instutitionen aber überwiegend in
Privatbesitz im westlichen Staat New York.