Im Jahre 1952 - 3 Jahre vor der 700-Jahr-Feier der Stadt Königsberg in Preußen - wurde die Stadt Duisburg PATENSTADT der früheren ostpreußischen Stadt Königsberg (die seit 1945 "Kaliningrad" heißt). Im Laufe der Jahre gab die Patenschaft der beiden Städte Veranlassung, über Patenschaften von Duisburger Gymnasien zu früheren Königsberger Gymnasien nachzudenken.
Auf einer "außerordentlichen" allgemeinen Konferenz am 25.11.1957 wurde am Mercator-Gymnasium die Übernahme der Patenschaft für das ehemalige Burg-Gymnasium Königsberg i.Pr. einstimmig beschlossen. OStR Dr.Pape - inzwischen kommissarischer Leiter des Mercator-Gymnasiums - hatte die Konferenz in Gesprächen mit den ehemaligen Leiter dieser Schule, OStD.i.R. Dr.Falcke, vorbereitet und ihn zu dieser Konferenz eingeladen. OStD.i.R.Dr.Falcke trug der Konferenz die entsprechende Bitte um die Übernahme einer Patenschaft vor. Für den erkrankten Schulleiter leitete der damalige Verwaltungsoberstudienrat Caumanns die Konferenz, die nach ausführlichen Stellungsnahmen seitens der Lehrerschaft schließlich einhellig der Patenschaft zustimmte. Nach entsprechenden Vorbereitungen wurde die Übernahme der Patenschaft aus Veranlassung des 300jährigen Bestehens der Burgschule Königsberg i.Pr. mit einer Urkunde am 27.September 1958 "besiegelt".
Die Vortragsfolge
Am 15.September 1962 fand aus Anlaß des 10jährigen Bestehens der Patenschaft Duisburg-Königsberg in der Aula eine Feierstunde statt. |
Wie das folgende Bild zeigt, nimmt eine große Zahl Ehemaliger
der Burgschule - wie einige ihrer Lehrer - mit Gattinnen an der Festfeier
teil.
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Die Vortragsfolge:
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Anläßlich der Abiturientenentlassung am 13.3.1965
überreichte OStD Dr.Falcke die Urkunde der Dr.Friedrich-Schroeder-Stftung,
die von Frau Maria Schroeder, der Witwe des am 18.12.1964
verstorbenen Studienrats der Burgschule, Dr.Schroeder, ins Leben
gerufen worden war.
Diese Stiftung sollte die "Patenschaftsgemeinschaft Mercator-Gymnasium und Burgschule Königsberg" festigen und "der Aufrechterhaltung und Pflege der Tradition und Erinnerung an die alte, ehrwürdige Burgschule" dienen. Aus damit gegebenem Anlaß werden den Abiturienten die "Alberten" überreicht. Am 26.Oktober 1968 feiert das Mercator-Gymnasium den "Tag der Königsberger" anläßlich der 10jährigen Patenschaft Burgschule / Mercator-Gymnasium. Nach dem Ostpreußenlied, gesungen vom Schulchor, begrüßt OStD Dr.Oberwinder die anwesenden Oberstufenschüler, Lehrer und Burgschul-Gäste. Der Chor singt "O Täler weit, o Höhen" und "Innsbruck, ich muß dich lassen". Nach einer Lesung "Erbe und Verpflichtung" (Texte von Theodor Litt) hält Dr.Blankenstein, ein ehemaliger Burschüler, die Festansprache. Einer Lesung "Lob der Freundschaft" (Text von Simon Dach) folgt die Ouvertüre aus Händels Rodrigo-Suite. Anschließend zeichnet Ltd.Reg.Dir.Erzberger drei Schüler im Sinne der Dr.Friedrich-Schroeder-Stiftung aus. Der Festakt endet nach der Aufführung von Händels "Festmusik". Am Abend findet ein Ball in der Aula statt, zu dem die Oberstufenschüler, die Lehrer, die ehemaligen Burg- und Mercator-Schüler mit ihren Damen eingeladen sind. Anläßlich der 10jährigen Patenschaft wird das "Burgschulzimmer" eingerichtet. Im Jahre 1976 stiftet die Burgschulgemeinschaft Königsberg (Pr.) e.V. die Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Mercator-Gymnasiums. OStD. Dr. Heinz Oberwinder wird bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst die Ehrenmitgliedschaft in der Burgschulgemeinschaft angetragen. Mit der Überreichung einer Ehrenurkunde wird die Ehrenmitgliedschaft vollzogen. |